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Baby Emilia – mein 34 Stunden Geburtsbericht

Nun sitze ich hier und schreibe meinen Geburtsbericht.. noch vor ein paar Monaten hätte ich nicht daran gedacht, dass ich sowas überhaupt einmal auf meinem Blog veröffentlichen werde. Ich selbst habe während der Schwangerschaft kaum Gedanken an die bevorstehende Geburt verloren. Ich hatte kaum Wehwehchen und mir ging es einfach so gut, dass ich nicht daran gedacht habe, wie es mir dann wohl ergehen würde. Auch bin ich der Typ Mensch, der sich gerne verrückt machen lässt und dann lieber vorab gar nicht so viel liest.

Der errechnete Geburtstermin war der 11.April 2019. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass es eher später wird als früher… doch da hatte ich mich geirrt, denn am Sonntag den 24.3 fing alles an… Wir waren zum Brunch mit meinem Schwiegereltern und ich hatte irgendwie den ganzen Tag über schon leichtes Ziehen. Ich dachte aber das sind Senkwehen und hatte nicht mal im geringsten daran gedacht, dass ich in der kommenden Nacht noch ins Krankenhaus fahren würde.

Aber es kam alles anders…

In der Nacht von Sonntag auf Montag um 2.30 Uhr fingen die Wehen an.. es war noch erträglich, aber ich hatte Schmerzen. Hab dann meinen Mann geweckt und wir sind um 5.30 losgefahren ins Krankenhaus. Nach 5 Stunden, 3 Spaziergängen und 2 CTG’s wurden wir wieder nach Hause geschickt. Die Wehen waren noch nicht stark genug und der Muttermund komplett geschlossen. Also waren wir mittags wieder daheim & man sagte mir, wir sollten uns ausruhen und wenn es stärker wird mit den Wehen wiederkommen. Und so waren wir um 18.30 Uhr wieder auf dem Weg… Schlafen konnte ich übrigens im Gegensatz zu meinem Mann, nicht.

Nachdem wir angekommen waren, hieß es: „Wir checken Sie jetzt ein und sie bleiben auf jeden Fall hier und wir bekommen heute ihr Kind!“

Jetzt geht’s los – oder auch nicht!

Ich durfte mir einen Kreissaal aussuchen & hab erstmal alles bezogen. Danach ging es für mich in die Badewanne, die Hebamme meinte wir müssten Zeit überbrücken. Na klasse. Mit einem Wehencocktail & immer stärker werdenden Schmerzen war ich dann in der Badewanne und hab die Zeit verstreichen gesehen. Mittlerweile war es dann schon 22.00 Uhr und ich hatte einfach solche Schmerzen das ich aus der Wanne raus wollte & einen Schmerztropf bekommen habe. Von dort an, habe ich den Kreissaal nicht mehr verlassen.. Und alles nahm seinen Lauf… die Zeit schritt voran, nur mein Muttermund…der hatte alle Zeit der Welt. Bis der Muttermund auf 10cm geöffnet war, dauerte und dauerte.

Ja, ich glaube ich bin ziemlich schmerzempfindlich, aber nach über 10 Stunden Wehen (die kamen jetzt übrigens ins Abständen von 2 Min. !) habe ich mir eine PDA geben lassen. Das einem diese während einer Wehe gelegt wird, sollte übrigens verboten werden! Wer denkt sich sowas aus? Ich dachte echt ich halte das nicht aus.

Mit der PDA ging es mir dann erstmal besser und ich konnte auch den 4. Hebammenwechsel gut verkraften. Nach weiteren 4 Stunden ging es dann endlich voran aber auch meine Schmerzen wurden wieder intensiver… Hatte ich nicht eigentlich die PDA damit ich das alles nicht so spüre? Tja… später dazu mehr.

Um 3.00 Uhr dachte ich, jetzt dürfte es ja nicht mehr lange dauern und sowohl mein Mann als auch ich waren einfach nur am Ende und fertig. Ich wollte so gerne einfach schlafen & die Maus endlich im Arm halten. Aber die Maus lies weiter auf sich warten…

Presswehen sind nicht so schlimm wie Geburtswehen? Soso.

Das sagte man mir. Also ich empfand das ganz und gar nicht so. Zum Glück war Emilia so klein & zierlich, ansonsten wäre ich wahrscheinlich nach der Geburt ein komplettes Trümmerfeld untenrum oder hätte spontan doch einen Kaiserschnitt bekommen. Nach einigen vielen Presswehen war Emilia dann endlich am 26.03. um 10.16 Uhr auf der Welt. Nur leider die Plazenta nicht… Also hieß es nochmal pressen, drücken und dann… der Dammriss 2. Grades! Klasse.

Das Ding mit der PDA

Ich war einfach nur so unendlich happy, dass die Maus wohlauf da war. Es war so ein schönes überwältigendes Gefühl sie endlich auf der Brust zu haben, aber so ganz konnte ich das noch nicht fassen. Ich habe gerade ein Kind auf die Welt gebracht? Unfassbar.

Nachdem mein Dammriss verarztet wurde (was übrigens auch nochmal 1 Stunde gedauert hat…) stellt die Hebamme fest, dass meine PDA ja gar nicht mehr an Ort und Stelle war… und da war er nun, der Supergau: Ich hatte mir kurz nach dem Legen der PDA diese beim Drehen anscheinend rausgerissen! Ich Depp. Das erklärte natürlich auch wieso ich auch mit PDA solche Schmerzen hatte… Aber ich sags euch, als ich Emilia dann das erste Mal gestillt habe & endlich etwas Essen und Trinken konnte, war all der Schmerz erstmal vergessen. 🙂

So…das ist meine Geschichte. Ich hoffe all die werdenden Mami’s haben nun keine Angst. Ich für meinen Teil empfand die Geburt als echt nicht so schön. Aber das kann ja bei jedem anders sein & manchmal gehts auch ganz schnell, aber Emilia hat sich halt Zeit gelassen 😉

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